560 Route 32.SÊDNÂYA. (westl.)
Felswand,
über
welche
ein
steiler
Weg
in
die
Schlucht
führt,
sieht
man
zahlreiche
Felsengräber.
Durch
die
eine
wie
durch
die
andere
Schlucht
führen
Wege
nach
dem
Dorf
hinunter,
die
aber
für
Pferde
schwer
gangbar
sind.
Das
Dorf
Malûla,
das
man
in
7
Min.
erreicht,
ist
gross
und
nur
von
Christen
dem
nahe
liegenden
Djubʿadîn
wird
noch
ein
Ueberrest
jenes
Aramaeischen
(Syrischen)
gesprochen,
welches
zu
Jesu
Zeit,
mit
Hebräisch
untermischt,
durch
ganz
Palästina
und
Syrien
herrschte;
doch
ist
diese
Sprache
auch
hier
im
Aussterben
begriffen.
—
Von
Maʿlûla
kann
man
über
den
Anti-
libanus
in
1
Tag
Baʿalbek
erreichen.
Führer
da
der
District
von
den
als
räuberisch
bekannten
Metâwile
Das
Dorf
Malûla
verlassend,
hält
man
sich
r.
an
der
Anhöhe
des
Berges;
man
findet
viele
Wasserreservoirs
am
Wege.
Nach
50
Min.
kommt
der
Telegraph
und
die
Strasse
von
r.
aus
dem
Gebirge
heraus
(von
Djubʿa-
dîn).
Nach
42
Min.
sieht
man
l.
das
Dorf
Dawâni;
nach
40
Min.
l.
Akaubar,
über
welches
Dorf
der
directe
Weg
nach
Maʿarra
und
Damascus
führt.
Nach
1
St.
sieht
man
die
Dörfer
Tellfîta
und
Maʿarra
l.;
nach
45
Min.
erreicht
man
Sêdnâya
(im
Alterthum
Danaba
genannt).
Sêdnâya
ist
ein
ziemlich
grosser,
von
Christen
halb
des
Klosters
steht
ein
merkwürdiges
viereckiges
Gebäude,
jetzt
in
den
Händen
der
Katholiken
(Apostel
Petrus).
Es
steht
auf
einer
Unterlage
von
3
Stufen,
ist
thurmähnlich,
9m
breit
ins
Geviert,
8m
hoch;
jede
Wand
besteht
aus
10
schön
behauenen
Steinlagen;
gegen
S.
ist
eine
kleine
Thür
von
einem
Gesimsband
umgeben.
Das
Innere
ist
überwölbt;
es
ist
einfach
und
ent-
hält
einige
moderne
Bilder.
Man
kann
auf
das
Dach
des
Gebäudes
steigen.
Dasselbe
stammt
wohl
aus
der
Römerzeit
und
war
vielleicht
ein
Grabmal.
—
Das
grosse
Kloster,
welches
das
Dorf
überragt,
ist
ein
griechisches
Nonnenkloster
(40
Schwestern
Treppen
hinaufführen,
und
soll
sehr
alt
sein,
ist
aber
kürzlich
restaurirt
worden,
ebenso
auch
die
Kirche;
in
ihrem
Iconosterium
sind
alte
Bilder,
unter
welchen
auch
ein
sehr
berühmtes
wunderthätiges
Marienbild
sich
befinden
soll.
In
der
O.-Seite
des
Felsens
sind
alte
Gräber;
oben
im
Ge-
birge
liegt
ein
Mönchskloster
Mar
Djirdjis.
—
Man
übernachtet
im
Nonnen-
kloster.
Von
Sêdnâya
gibt
es
zwei
Wege
nach
Damascus.
Der
eine
führt
über
die
Ebene,
dann
den
Berg
hinunter
durch
einen
Engpass
in
circa
1¾
St.
nach
Menîn
(S.
514);
der
andere
über
Maʿarra.
Man
steigt
ins
Thal
hinab,
12
Min.;
in
22
Min.
kommt
man
nach
Maʿarra,
wo
eine
schöne
Quelle
entspringt;
man
geht
dem
Telegraphen
nach.
Ansteigend
erreicht
man
in
35
Min.
die
Höhe,
woselbst
der
Blick
auf
Sêdnâya
verloren
geht;
dagegen
öffnet
sich
eine
schöne
Aussicht
auf
die
Ghûta
und
Damascus;
l..
liegt
die
Thenîye
(S.
531).
Nach
weiteren
35
Min.
Reservoir;
die
Baum-
gärten
des
Dorfes
el-Tell
liegen
vor.
Nach
50
Min.
mündet
ein
Gebirgsweg
von
r.
ein;
nach
14
Min.
erreicht
man
die
Bäume
von
et-Tell;
nach
27
Min.
Reservoir.
Nach
5
Min.
beginnt
man
von
dem
Berge
steil
hinabzusteigen;
nach
22
Min.
Reservoir;
nach
13
Min.
Gärten
des
Dorfes
Berze
(S.
513);
am
Wege
ein
Kaffehaus.
Nach
18
Min.
liegt
l.
das
Dorf
Abûn;
nach
20
Min.
kommt
man
auf
die
Aleppostrasse;
nach
12
Min.
mündet
r.
der
Maʿraba-
weg
(S.
514)
ein;
in
13
Min.
erreicht
man
den
Scheideweg
vor
dem
Thomasthor
von
Damascus
(S.
510).